Bist Du Teil der Szene und suchst nach einem Rockabilly Fotoshooting? Oder stylst Du Dich einfach so gern im 50er Jahre Look? Dann bist Du hier richtig!
Neben Infos über die Entstehung des Rockabilly und die typische Kleidung findest Du hier Fotos bisheriger Shootings. Schau Dich gerne um!
Oder kontaktiere mich gleich hier, wenn Du bereits weißt, dass Du definitiv von mir abgelichtet werden willst:
Die Rockabilly Szene
Rockabilly entstand etwa gleichzeitig mit dem Rock ‘n’ Roll Anfang der 50er Jahre, war aber im Gegensatz zum Rock ‘n’ Roll wegen dem starken amerikanischen Südstaatenakzent kaum in den Charts zu finden.
Dafür hat sich Rockabilly deutlich länger gehalten: Vor allem in Europa, Japan und den USA ist die Szene sehr aktiv. In den 1960ern und 70ern schwand zwar das Interesse daran. Aber der Tod Elvis Presleys 1977 löste ein Rockabilly-Revival aus. Elvis war nämlich als Rockabilly gestartet, bevor er mit dem populäreren Rock ‘n’ Roll die Charts stürmte.
Ihre Kleidung orientiert sich an den 40er und 50er Jahren. Hinzu kommen typischerweise Tattoos mit Motiven wie Kirschen, Totenköpfen und flammenden Herzen. Ursprünglich bestand die Rockabilly Szene fast ausschließlich aus Männern. Inzwischen gibt es dort auch viele Frauen: die Rockabellas.
Frauen haben mehr Spielraum, was es Outfits angeht, müssen sich aber mehr behaupten. Denn im Grunde ist die Rockabilly-Szene nunmal eher für junge Männer:
Auf „rund 20 bis 30 Prozent” schätzen Thomas Stuckert und Patrick Bierther (2001, S. 53) den Frauenanteil in der Rockabilly- und Psychobilly-szene. Diese „geben sich betont selbstbewusst und werden von den Männern sowohl als Frau als auch als Kumpel akzeptiert” (a.a.O., S. 55). Da ihr Anteil ohnehin so gering ist, werde auch „fast jedes Outfit toleriert” (nach Farin 2006: 101)
Die Bühne beherrschen die Männer jedoch quasi komplett (zumindest bis 2006; ich weiß nicht, wie es jetzt fast 20 Jahre später aussieht):
Fast alle Rock’n’Roll- und Psychobilly-Bands sind Boygroups. Auf der Bühne sieht man kaum Frauen – vielleicht wegen der ,Ausziehen! Ausziehen!’ Sprechchöre.”- „Frauen waren damals wirklich nur zum Vorzeigen”, erinnert sich Paul, Anfang 30, an seine Rockabilly-Jugend. „Du musstest ‘n tolles Auto haben, du musstest ‘ne tolle Frau haben, die durfte nichts sagen, die musste zusehen, dass se gut aussieht, es durfte nicht zu lange dauern, dass sie gut aussieht, und sie durfte nicht quengeln. Und musste ‘nen Führerschein haben, damit sie dich dann betrunken nach Hause fahren kann. Das war damals so. Absolut lächerlich natürlich. […] (El-Nawab 2003, S. 346, nach: Farin 2006: 101)
Was trägt eine Rockabella?
Typische Klamotten sind der Petticoat oder Bleistiftrock. Als Muster sind Polkadot, Streifen, Karo, Leoprint, Kirschen und Blumen beliebt. Einfarbig geht ebenso, genauso wie der Matrosenlook oder der Jeansrock. Wenn Du Lust hast, kannst Du dazu Strapsstrümpfe tragen. Dann geht das Rockabilly Fotoshooting in Richtung Pinup. Ansonsten einfach eine Feinstrumpfhose oder gar nichts.
Wer Hosen bevorzugt, kann auch eng anliegende 3/4-Hosen, normal geschnittene Jeans, Shorts oder Overalls tragen. Oder aber eine Marlene-Hose aus Stoff. Dazu gibt es Shirts oder Blusen in den typischen Mustern und mit Rock ‘n’ Roll Schriftzügen oder Pinup Girls drauf. Ist es kühl, passt eine College-Jacke perfekt zu diesem Look.
Je nachdem, welches Outfit Du wählst, kannst Du dazu Highheels und Pumps im Stil der 50er Jahre, Wedges, Creepers, Sneakers oder Boots kombinieren.
Willst Du eine Rockabella Frisur machen, orientiere Dich an den 50er Jahren. Im Gegensatz zu damals sind aber bunt gefärbte Haare durchaus üblich. Dazu gehen Haarbänder und Schleifen. Und natürlich optisch passender Schmuck.
Was trägt ein Rockabilly?
Wenn Außenstehende an Rockabilly denken, haben sie meist den sogenannten „Greaser Look“ im Kopf. Der Film „Grease“ mit John Travolta aus den 70ern spielt 1959. Hier haben die Männer ausladende Haartollen mit Pomade und lange, seitliche Koteletten. Und sie tragen Jeans oder schwarze Stoffhosen und Creepers an den Füßen. (Das sind flache Lederschuhe mit besonders dicken, weichen, durchgängig gestreiften Kreppsohlen.) Aber das ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, sich als Rockabilly zu stylen.
Neben den oben genannten Creepers werden auch gerne Sneakers, Worker Boots oder Budapester Schuhe getragen.
Mit Pomade kann Mann auch andere Frisuren stylen, wie zum Beispiel den klassischen Slickback, bei dem die Haare glatt nach hinten am Kopf angelegt werden. Oder den Ducktail, bei dem die nach hinten angelegten Haare am Hinterkopf einen Scheitel verpasst bekommen.
Jeans funktioniert immer, am besten mit umgekrempelten Beinen. Diese kann entweder mit Hosenträgern oder mit einem Gürtel mit großer Schnalle oben gehalten werden. Dazu ein Jeanshemd, kariertes Hemd, Nadelstreifenhemd oder Hawaii-Hemd. Es kann aber auch ein T-Shirt oder Achselshirt sei mit einem coolen Motiv wie Motorräder, Oldtimer oder Pin-up-Girls.
Und darüber? Alles passt, was in Richtung Biker geht. Lederjacken mit Patches und Buttons oder Biker Boots zum Beispiel. Alternativ kannst Du aber auch Worker- oder Baseball-Jacken tragen.
Wer es schick mag, kann auch einen Anzug mit Weste wählen. Und dazu vielleicht eine Schiebermütze und Budapester Schuhe.
Dein Rockabilly Fotoshooting
Hast Du Lust auf ein Rockabilly Fotoshooting bekommen? Dann schreib mir und wir machen zusammen Fotos, die so richtig rocken!
Quellen der Inspiration:
“1950er” (Meine Bildersammlung bei Pinterest)
“50er Jahre Mode” (20jahrhundert.de)
“Rockabilly” (Wikipedia)
“Grease” (Wikipedia)
“Exkurs: No woman, no cry” (Farin, Klaus: 2010)
Und für Bücherwürmer:
Farin, Klaus (2006): Jugendkulturen in Deutschland 1990 – 2005. Paderborn: Bonifatius Druck.
Bierther, Patric /Stuckert,Thomas (2001): “Wir träumen nicht von der Heilen Welt der 50er.” Rockabillies und Psychobillies. In: Klaus Farin / Hendrik Neugebauer (Hg.): Artifical Tribes. Jugendliche Stammeskulturen in Deutschland. Berlin, S. 30-61.